Aktuelles

Wichtige Information in eigener Sache: Spendenbescheinigung

Sehr geehrte Spenderinnen und Spender,

für jede eingehende Spende erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Zu diesem Versprechen stehen wir. Für höhere Beträge werden Ihnen zeitnah Spendenbescheinigungen ausgestellt. Ansonsten senden wir Ihnen für alle im Laufe eines Jahres eingegangenen Spenden diese ab Januar des darauffolgenden Jahres zu.

Allerdings können wir unser Versprechen nur umsetzen, wenn Sie uns Ihre eindeutige Adresse auf dem Überweisungsträger mitteilen. Fehlt diese, versuchen wir bei höheren Beträgen trotzdem irgendwie Ihre Anschrift zu ermitteln. Nicht immer gelingt uns das. Sollten Sie aus diesem Grund keine Spendenbescheinigung erhalten haben, dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung oder teilen Sie uns Ihre Anschrift nachträglich mit (E-Mail: grebe-quast@leonidis.org). Die Ausstellung der Spendenbescheinigung veranlassen wir dann umgehend.

Seien Sie herzlich gegrüßt

Ihr LEONIDIS-Team


Alle Jahre wieder - Wintermarkt in Gut Ahe

Familie Weissbrich lädt ein in die Hofscheune

Wie jedes Jahr, so fanden auch in diesem Jahr auf Gut Ahe ein Frühjahrs-, ein Herbst- und ein Wintermarkt statt. Letzterer am 16. und 17. November. Vormittags um 11 Uhr öffneten Ursula Weissbrich und ihre Tochter Claudia Jaspers das Tor zur Hofscheune. Die Besucher ließen nicht lange auf sich warten. In dem noch kalten aber wunderschön ausgestatteten Scheuneninneren brannte bereits Holz in der Feuerstelle und verbreitete einen Hauch von Wärme. Und wer sich all die schönen käuflich zu erwerbenden Dinge ansah, dem wurde ganz warm ums Herz. „Wie habt ihr das nur alles wieder geschafft?“ hörte man die eine oder andere Kundin erstaunt fragen.

In der Tat ist es bewundernswert, was die Familie Weissbrich auch in diesem Jahr wieder genäht, gebastelt, gestrickt und gekocht hat. Und bereits in der ersten Stunde wurde tüchtig zugegriffen:  süße und pikante Leckereien, Kerzen, Türkränze, Wollsocken, Dekoartikel für die Advents- und Weihnachtszeit und Kuscheltiere wie Füchse, Schäfchen oder Elche gingen über den Verkaufstresen und ließen die Kasse tüchtig klingen.

Und wer im Anschluss an den Einkauf gerne noch einen kleinen Plausch halten wollte, konnte dies auch bei einem Glas Glühwein oder Punsch, bei einer Tasse Kaffee und heißen Waffeln oder einem deftigen Würstchen machen. Von diesem Angebot der Familien Hermes und Neuhaus wurde reichlich Gebrauch gemacht.

Am Ende des Wochenendes durfte sich Leonidis über die unglaubliche Summe von 3.000 € freuen. Insgesamt 9.500 € flossen im Jahr 2024 auf das Konto von Leonidis. Wieviel Gutes kann damit im nächsten Jahr für die Armen in Indien bewirkt werden! Wir sagen von ganzem Herzen Danke!


Bericht aus dem Computerlabor der Katherine Academy in Ranchi

Liebe Freunde,

die Katherine Academy befindet sich in der Region von Ranchi, der Hauptstadt von Jharkhand in Nord-Indien. Unsere Schule hat großen Zulauf aus den ländlichen Gebieten, aus vielen großen und kleinen Dörfern. Aber die meisten Schülerinnen und Schüler kommen aus armen Familien. Der Großteil des Einkommens der Familien stammt aus der Landwirtschaft, dem Tageslohn, der Beschäftigung in Fabriken und einigen kleinen privaten Jobs.

Sie, liebe Spenderinnen und Spender, unterstützen unsere Schule bereits von Beginn an. Heute möchte ich mich erneut für die großartige Hilfe bedanken. Da die Schülerzahl unserer Schule inzwischen auf 900 angewachsen ist, reichten die vorhandenen Computer nicht mehr für alle aus. Sie haben uns nun beim Kauf weiterer Computer und der Einrichtung eines Computerraums geholfen. Darüber freuen wir uns sehr. Auch die Schülerinnen und Schüler sind sehr glücklich. Sie zeigen großes Interesse und sind sehr motiviert, damit eigenständig zu lernen. Und die Lehrer sind dankbar dafür, dass sie zeitgemäß unterrichten können. Wir danken Ihnen sehr für Ihren großartigen Einsatz, der uns dabei hilft, unseren Mädchen und Jungen an unserer Schule das Beste zu geben.

Vielen Dank dafür!

Sr. Kamala PHJC


Save Water - ein Dorf liegt trocken

Liebe Irmgard und liebe Freunde,

Grüße der Liebe und des Friedens,

 

hier möchte ich die kurze Geschichte unserer Mission in Khunti niederschreiben. Khunti liegt im Bundesstaat Jharkhand.  Zu den Schwestern in der Gemeinschaft gehören Schwestern, die in der Schule arbeiten, in der Gemeinde sowie Schwestern, die in der 11. und 12. Klasse studieren. Wir haben eine englischsprachige Mittelschule und ein Internat, das von unseren Schwestern geleitet wird. Die Schüler, die unsere Schule besuchen, stammen aus armen Familien. Die Lehrer kümmern sich sehr engagiert um alle Bedürfnisse der Schüler. Die Schüler arbeiten hart, um gute und beste Ergebnisse zu erzielen.    

In diesem Jahr leben 51 Mädchen im Wohnheim. Und wir haben ein Problem. Der alte Brunnen ist ausgetrocknet und wir stehen vor Wasserproblemen. Vor allem im Sommer ist die Wasserknappheit für alle Menschen im Ort und auch für die Schwestern in der Schule, im Wohnheim und in der Gemeinde spürbar. Es besteht dringender Bedarf, einen Brunnen zu graben, der ausreichend Wasser für die Gemeinde, die Schule und das Internat liefern wird.

Wir bitten Sie, uns bei dem Vorhaben einen Brunnenbohren, zu helfen. Der neue Brunnen wird unsere Wasserprobleme für lange Zeit lösen wird und wir werden in der Lage sein, unsere Internatsschülerinnen, unsere Schulgemeinde und die Schwestern im Konvent mit Wasser zu versorgen.

Wir danken Ihnen für die zahlreiche Hilfen, die wir erhalten. Möge Gott Sie segnen.

 

Sr. Kamala PHJC

Provinz St. Joseph Dhar


KKLCS-Ernährungsunterstützungsprojekt für Benachteiligte auch in 2024

Slumbewohner, Wanderarbeiter, Frauen und Kinder schöpfen neue Hoffnung

Das Katharina Kasper Leprosy Control Scheme (KKLCS) ist eine Gesundheitseinrichtung in Bangalore, die im Jahr 1978 mit der Betreuung der Leprapatienten, der Armen und der Benachteiligten der Gesellschaft ihre Arbeit aufgenommen hat. Wir freuen uns sagen zu können, dass es in den letzten 44 Jahren sein Bestes gegeben und diese Menschen in eine bessere Lebenssituation gebracht hat und sie ein besseres Leben führen. Mehr als eine Million Leprapatienten wurden behandelt und von dieser gefürchteten Krankheit geheilt. Wir danken Gott für den großen Einsatz der verstorbenen Sr. Leonidis Grebe, Dr. Elizabeth Vomestein und Br. Meermair und alle unseren Pionierschwestern, die auf diesem Gebiet gearbeitet haben.

Seit einigen Jahre erleben wir, wie viele „Neue Arme“ auf der Suche nach Jobs nach Bangalore kommen. Sie alle sind ungelernte Arbeiter, erhalten einen Mindestlohn, haben kein eigenes Haus oder einen Adressnachweis und sind gezwungen, in Slums zu leben, wo sie sich mit einer Plane oder einem Zelt abfinden müssen, das weder Schutz noch Sicherheit bietet für eine fünf- oder sechsköpfige Familie.  Sie werden normalerweise als Wanderarbeiter bezeichnet, denn manchmal sind sie gezwungen, von Ort zu Ort zu ziehen. Viele von ihnen arbeiten auf verschiedenen Baustellen und verfügen nur über begrenzte Einrichtungen. Der Mindestlohn, den sie erhalten, reicht kaum aus, um ihr Leben zu finanzieren. Die Situation bringt es häufig mit sich, dass die Männer anfällig sind für Drogen und Alkohol. Und der verbleibende Unterhalt für die Familie ist folglich nur sehr gering oder gar nicht vorhanden sein. Darunter leiden vor allem die Frauen und Kinder. Sie sind unterernährt.

Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass viele dieser Migranten keinen dauerhaften Arbeitsplatz haben oder arbeitslos sind oder ihren Arbeitsplatz verlieren. Dann stehen sie mit ihren körperlichen Beschwerden und wegen ihrer gesundheitlichen Bedürfnisse wie Medikamenten vor unserer Tür. Je nach Bedarf sind nicht alle Arten von Medikamenten in unserer Klinik verfügbar. Dann erhalten viele von ihnen Unterstützung, indem wir ihre teuren Medikamente kaufen oder die Rechnung bezahlen. Derzeit werden 32 Personen unterstützt.

Die Frauen und Kinder werden mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Proteinpulver, Multivitaminen, Entwurmungsmitteln und Eisenstärkungsmitteln versorgt. Dieses Jahr haben wir mit Ihrer großzügigen Unterstützung 225 Beigaben an diese verschiedenen Gruppen verteilt, was ihnen ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Da die Bedürfnisse wachsen, freuen wir uns über Ihr großzügiges Herz, sich mit unseren Händen weiterhin zu engagieren, damit wir diesen Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, ein besseres Leben ermöglichen können.

Wir danken der Sr. Leonidis Stiftung für ihre Bemühungen, sich für die Sache der Armen einzusetzen. Mein herzlicher und besonderer Dank gilt Frau Irmgard und ihrer Familie sowie der Stiftungsgruppe. Wir danken den Wohltäterinnen und Wohltätern von ganzem Herzen für ihr mitfühlendes Herz und ihre Großzügigkeit, die dazu beigetragen haben, das Leben der Armen und insbesondere der benachteiligten und ausgegrenzten Frauen und Kinder  zu verbessern.

Ich danke Ihnen allen,

Ihre,

Sr. Sunitha PHJC,

KKLCS-Projektkoordinator, Bangalore.



Neues aus dem Internat in Khunti von Sr. Kamala

Im Mai schrieb Sr. Kamala aus Khunti, St.Joseph-Provinz Nordindien

 

Liebe Irmgard und Freunde,

ein herzlicher und lieber Gruß von allen Schwestern in der St. Josephs-Provinz, Indien Nord.

An dieser Stelle möchte ich auf die dringende Notwendigkeit hinweisen, die im Katherine's Internat in Khunti entstanden ist. Dieses Jahr haben wir 51 Mädchen im Internat von der 1. bis zur 10.  Klasse. Diese Kinder kommen aus weit entfernten Dörfern. 35 von ihnen sind Christen und 18 davon sind Katholiken.

Das Mädcheninternat von Katherine ist eine echte Hilfe für die Mädchen aus den Dörfern im Landesinneren, um in einer englischsprachigen Schule unterrichtet zu werden. Die meisten Mädchen stammen aus sehr armen Familien und die Eltern können die Kosten nicht aufbringen. Die Schülerinnen arbeiten hart für ihr Studium. Das Internat bietet ihnen Sicherheit während ihrer Schulzeit. Noch immer fallen viele Frauen und Mädchen in Indien Vergewaltigungen zum Opfer. Auch die Schulwege für unsere Schülerinnen sind unsicher. Bei uns können sie sicher und beschützt leben und ihre Schulzeit verbringen. Unser Internat verfügt über ein schönes Gebäude mit vielen Einrichtungen, darunter ein Speisesaal mit Lernraum, ein Schlafsaal, ein Krankenzimmer, Toiletten und Bäder. Aber uns fehlen noch Einrichtungsgegenstände. Unsere Mädchen haben leider keine Schränke zur Aufbewahrung ihrer persönlichen Gegenstände und ihrer Kleidung. Bis heute bewahren sie diese auf ihren Betten auf. Deshalb besteht dringender Bedarf an einfachen Schränken für die Mädchen.

Wir bitten Sie daher, uns bei der Beschaffung von Schränken für die Mädchen im Internat in Khunti finanziell zu unterstützen. Die Kosten für einen Schrank betragen Rs. 4000,00, insgesamt also 4000 Rs. x 50 = 200,000 Rs. (Rs: indische Rupien, insgesamt ca. 2250€).


Aus dem Alltag des Seva Nilaya Gesundheitszentrums in Ranchi

Das Seva Nilaya Gesundheitszentrum Ara Gate Ranchi wurde 1987 gegründet. In unserem Gesundheitszentrum arbeiten 2 Ärzte, 2 Schwestern, 4 Krankenschwestern, ein Wachmann und zwei Helferinnen. Alle sind sehr kooperativ und sehr engagiert. Unser Gesundheitszentrum hat eine Kapazität von 20 Betten für Patienten. Es bietet auch 24-Stunden-Dienste an. Es verfügt über ein digitales Röntgengerät, ein E.C.G., ein Labor, eine Apotheke und einen Operationssaal. Wir haben jeden Tag - außer sonntags - von 13 bis 15 Uhr eine Sprechstunde. In der übrigen Zeit, wenn die Ärzte nicht anwesend sind, kümmern sich die Schwestern um die Patienten. Bei ernsten Erkrankungen konsultieren wir den Arzt per Telefon. Unser Gesundheitszentrum befindet sich in einem Dorf, daher haben wir viele arme Patienten. Wir behandeln alle Arten von Erkrankungen und durchschnittlich 25 bis 30 Patienten pro Tag. So auch Mani Kumari.


Manvi Kumari, 15 Jahre alt, aus Ranchi Mahilong. Ihre Eltern sind Tagelöhner. Sie besuchte die 8. Klasse, aber wegen ihres schlechten Gesundheitszustands und finanzieller Probleme der Familie brach sie ihre Schulausbildung ab. Sie verlor von Tag zu Tag mehr an Gewicht, aber sie hat ihre Gesundheit nie untersuchen lassen. Schließlich kam sie in unser Gesundheitszentrum und klagte über Schwäche, blasse Haut, Schwindel und Schwellungen an beiden Beinen. Der Arzt riet ihr zu einer Blutuntersuchung und beantragte ein vollständiges Blutbild. Der Bericht zeigte, dass ihr Hämoglobinwert nur 3,2 g/dl betrug. Die Patientin wurde eingewiesen und erhielt eine Bluttransfusion. Mit Hilfe weiterer Medikamente verbesserte sich ihr Gesundheitszustand langsam und sie wurde nach 8 Tagen entlassen. Sie stammt aus einer sehr armen Familie und war nicht in der Lage, den Betrag zu zahlen, also halfen wir ihr.

Sr. Sanjita PHJC

Health centre, Ranchi

 

An diesem Beispiel lässt sich gut erkennen, dass mit – für unsere Begriffe – geringe Beträge große Wirkung erzielt werden kann. Manvi wurde acht Tage lang stationär behandelt. Die gesamte Behandlung einschließlich der Verpflegung kostete ca. 275€. Diese Kosten hätte die Familie niemals aufbringen können. Tagelöhner verdienen   in der Region ca. 40€ im Monat. Damit muss der Lebensunterhalt für eine ganze Familie bestritten werden. Für Manvis Behandlung hätte die Familie 8 Monatsgehälter aufbringen müssen. Was unmöglich gewesen wäre. Für Manvi wie für viele andere Kinder, Frauen und Männer ist das Krankenhaus der Schwestern in Ranchi überlebenswichtig. Gut, dass es diese Einrichtung gibt und gut, dass Sie mit Ihren Spenden diese Hilfe erst möglich machen!


Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren (Albert Schweitzer)

Große Freude über erneut starke Spendenbereitschaft

  Schönau, 27. Januar 2024

 

Liebe Freunde und Unterstützer von Leonidis,

am 29. November 2023 prognostizierte der Deutsche Fundraising Verband in einer Pressemitteilung einen Spendenrückgang im Jahr 2023 um 8 Prozent. Entgegen dieser Prognose haben Sie, die Spenderinnen und Spender von Leonidis, sogar noch einen höheren Betrag gespendet als 2022.

Wir konnten im Jahr 2023 einen Zuwachs von fast 2.000 € gegenüber dem Vorjahr verzeichnen und freuen uns riesig über insgesamt 74.758,48 €. Mit diesem Ergebnis hatten wir nicht gerechnet. Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Gutherzigkeit! Aufgrund der enormen Spendensumme werden wir auch in diesem Jahr neben unserem zentralen Bildungsprojekt, das jährlich 36.000 € beansprucht, weitere wichtige Projekte realisieren können. Damit verbunden sind jeweils spürbare Verbesserungen im Alltag vieler Kinder, Frauen und Männer in Indien.

Diese Verbesserungen haben im vergangenen Jahr beispielsweise die Bewohnerinnen und Bewohner des Lepradorfes in Manipur spüren dürfen. Durch die Renovierung ihrer Unterkünfte hat sich ihre Lebensqualität deutlich verbessert. Außerdem sicherte die Brunnenbohrung ihre Versorgung mit Trinkwasser. Durch die damit verbundene Möglichkeit der Bewässerung der Agrarflächen wurde zugleich die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln möglich. Mangelndes Trinkwasser ist auch anderenorts ein Problem. So in Ranchi, wo in der Nähe des Krankenhauses ebenfalls ein Brunnen gebohrt wurde. Mit dem neuen Brunnen ist die Trinkwasserversorgung der Patienten nun sichergestellt. Außerdem werden dort im Krankenhaus Menschen kostenlos mit Medikamenten oder auch medizinisch versorgt. Viele Erkrankte können eine Behandlung nicht bezahlen und werden deshalb an staatlichen Einrichtungen abgewiesen. In Ranchi finden sie die notwendige Hilfe.

Eine deutliche Verbesserung gibt es im Krankenhausalltag für Patientinnen und Patienten in dem Krankenhaus in Dhani. Dort fehlte bis letztes Jahr ein zentraler Sauerstoffanschluss auf der Intensivstation. Dieser konnte nun endlich mit Ihren Spenden zur Freude der leitenden Ärztin, Sr. Rhena, eingerichtet werden. Seither hat sich die medizinische Versorgung der Erkrankten entscheidend verbessert.

Verbesserungen hinsichtlich der Aufstiegschancen und einer besseren Zukunft garantieren unsere alljährlichen Investitionen im Bildungsbereich. Dafür standen im letzten Jahr insgesamt 47.450 € zur Verfügung. Hunderten Mädchen und Jungen wird derzeit durch die Zahlung von Schulgeld und/oder die kostenlose Ausstattung mit Lernmaterialien der Zugang zu Bildung gewährt. Nach der Überzeugung von Sr. Leonidis die einzige Möglichkeit, dem Kreislauf der Armut und Abhängigkeit zu entkommen. Selbst die Ausstattung mit Fahrrädern kann für Schülerinnen und Schüler ausschlaggebend sein dafür, dass sie täglich am Unterricht teilnehmen können.

Ein neu begonnenes Ausbildungsprojekt am Krankenhaus in Dhani hat zum Ziel, 15 benachteiligten Jugendlichen zu helfen. Diese jungen Frauen und Männer haben alle aus unterschiedlichen Gründen ihren Schulbesuch abgebrochen. Mit der Ausbildung zu Pflegehelferinnen und Pflegehelfern sollen sie in die Lage versetzt werden, dennoch einen Beruf zu ergreifen. Dann können sie ihren eigenen Lebensunterhalt erwirtschaften. Was wiederum die Voraussetzung dafür ist, letztendlich ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Einen Überblick über alle im letzten Jahr geförderten Projekte können Sie der beigefügten Übersicht über die Verwendung der Spendengelder entnehmen. Das sind Ihre Projekte! Ihre Hilfen für indische Mitmenschen mit nachhaltigen, ermutigenden, lebensverändernden und frohmachenden Wirkungen. Und damit bestätigt sich, was schon Albert Schweitzer einst gesagt hat:

„Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.“

Ich möchte Ihnen nochmals, auch im Namen von Sr. Josephine, der Oberin der Südprovinz St. Mary und Sr. Stella, der Oberin der Nordprovinz St. Joseph, ganz herzlich „Danke“ sagen für Ihre großzügigen Spenden, Ihre großartige Unterstützung.

Seien Sie herzlichst gegrüßt,

Irmgard Grebe-Quast


Glückliche Gesichter im Lepra-Rehabilitationszentrum

Im April erreichte uns eine verzweifelte Bitte von Sr. Kamala aus Ranapur, Bundesstaat Madhya Pradesh:

Wir haben ein Rehabilitationszentrum namens Karuna Sadan – übersetzt Haus der Barmherzigkeit, ein Zuhause für von Lepra betroffenen Menschen. Es wurde zusammen mit dem Karuna-Sadan-Konvent am 22. August 1990 in Ranapur, im Bundesstaat Madhya Pradesh, von drei Schwestern der Poor Handmaids of Jesus Christ (Arme Dienstmägde Jesu Christi) gegründet. Seit 30 Jahren leisten wir unseren Dienst an den von der Gesellschaft Verstoßenen.

Im Karuna Sadan Center leben zwölf Frauen, elf Männer und zwei gesunde Kinder, 5 ½ und 2 ½ Jahre alt.  Derzeit sind alle Bewohner von ihrer Krankheit geheilt, das heißt, sie sind nicht mehr ansteckend. Aber alle Patienten sind von der Krankheit gezeichnet. Ihre Gliedmaßen sind verstümmelt, manche Gesichter entstellt sowie psychisch vom Stigma der Krankheit gezeichnet. Wir verbinden die Wunden. Wir sorgen für Nahrung, Unterkunft, Kleidung, medizinische Versorgung und alle anderen notwendigen Dinge. Wir nehmen uns für jeden genügend Zeit, haben ein Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Unser Anliegen ist es, diesen Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Nur selten gelingt es uns, unsere Patienten wieder in Kontakt mit ihren Familien zu bringen. Die Unwissenheit über die Lepra-Erkrankung und die Furcht, sich selbst anzustecken, sind einfach zu groß.

Unsere Bewohner leben in eigenen Hütten, die schon vor Jahren gebaut wurden. Jetzt müssen einige von ihnen dringend repariert und renoviert werden. Doch uns fehlt es an finanziellen Mitteln. Die Kosten für Essen, Kleidung und medizinische Versorgung werden von der Provinz selbst getragen. Deshalb möchten wir Sie bitten, uns - falls möglich -  zu helfen, damit unsere Patienten ein würdevolles Leben führen können.

Im November schreibt Sr. Kamala erneut einen Brief:

Liebe Freunde,

Mit tiefer Dankbarkeit Herzen schreibe ich hier ein paar Worte auf, um Ihnen für Ihre großartige Unterstützung bei den Reparatur- und Renovierungsarbeiten in unserem Lepra-Rehabilitationszentrum zu danken. Die Hütten unserer Patienten waren in einem sehr schlechten und kaum noch bewohnbaren Zustand. Jetzt sind die Zimmer komfortabel. Alle sind gefliest und mit einem Bett, einem Tisch und Stühlen ausgestattet. Unsere Bewohner fühlen sich wohl und wertgeschätzt. Wir schauen täglich in lächelnde und glückliche Gesichter. Schauen Sie selbst:

 

Die Gemeinschaftsräume wie Küche und Speiseraum sowie der Außenbereich sind nun ebenfalls erneuert. Das Lebensumfeld sieht jetzt nicht nur schöner aus, es verbessert auch die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Leprakranken.

Wir haben Ihnen so viel zu verdanken und hoffen, dass Ihnen bewusst ist, wie viel Sie für unsere armen, ausgegrenzten und von der Gesellschaft abgelehnten Leprapatienten getan haben. Sie haben sich ihrer angenommen. Ich danke Ihnen allen.

Sr. Kamala


Unermüdlich im Einsatz für LEONIDIS

Was wären wir ohne Ursula Weissbrich und ihre Tochter Claudia Jaspers!

Unermüdlich kochen, handarbeiten und werken sie und schaffen für ihre Kundinnen und Kunden ein reichhaltiges Angebot. Nach dem Frühlingsmarkt fand am 30.09. sowie am 01.10. und am 03.10. der Herbstmarkt statt. Wie üblich in der Hofscheune auf Gut Ahe. In dem wunderschönen Ambiente präsentierten die Weissbrichs erneut Strickwaren, Holzwaren, Selbstgenähtes, Dekoartikel und Eingemachtes wie leckere Liköre und schmackhafte Brotaufstriche – um nur einiges aus dem reichhaltigen Angebot zu nennen. Die Kundschaft ließ nicht lange auf sich warten. Treue Stammkunden finden jedes Jahr den Weg zur Hofscheune und es kommen immer wieder neue Interessierte dazu. Alle gemeinsam bescherten dem Herbstmarkt ein unglaubliches Ergebnis: 5.500 € flossen auf das Konto von Leonidis!

Wir sagen herzlichen Dank!

Danke sagen möchten wir auch der Familie Neuhaus und der Familie Hermes. Die Seniorfamilie Neuhaus stellt seit vielen Jahren die wunderschöne Hofscheune kostenlos für die Märkte zur Verfügung. Und die Juniorfamilie Hermes macht es nun ebenso. Das ist nicht selbstverständlich und deshalb sei auch ihnen an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Im November folgt am 18.11. und 19.11 noch der Wintermarkt mit einem reichhaltigen Angebot für die Advents- und Weihnachtszeit. Das weihnachtliche Ambiente wird dann abgerundet durch den Verkauf von Glühwein durch die Familie Hermes. Und an der Waffelbackstation können sich die Besucherinnen und Besucher vor, während oder nach dem Kauf stärken.


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